Ist Vegan links oder rechts? 1


Heute beschäftige ich mich mit einer Frage der Einstellung, links oder rechts. Darf Politik alles, kann sie alles? Warum das Thema Veganismus aus der Politik heraus gehalten werden sollte.

Vegan zu Leben hatte immer den Anstrich links zu sein, vermutlich ist es auch so. Was machen jetzt die konservativen Menschen, die sich für das Tierwohl entscheiden wollen? Bleiben sie lieber stumm unter ihresgleichen?

Viele linke Organisationen leisten wunderbare Aufklärung, sie tragen erheblich zur Verbesserung der Lebens- und Transportbedingungen der Tiere bei. Die meisten Bereiche werden von ihnen abgedeckt, leider unkoordiniert und nicht Ergebnisorientiert. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist sehr gering, wie schon immer. Menschen sind genervt, sobald man dieses Thema ansprechen möchte.

Links, Rechts oder nur die eigene Meinung

Das Vegane Leben sieht man selten, gelegentlich in der Vorabend-Unterhaltung und mal im Internet. Kaum ein Film oder eine Serie nimmt das Thema in die Handlung auf. Fast schon wie eine Modeerscheinung ist Vegan kein Dauerläufer, der nicht vernachlässigt werden darf. Berichte sind immer unverbindlich und langweilig, oftmals Ich-bezogen. Der erste Satz könnte mit den Worten „Meiner Meinung nach …“ anfangen! Wer hört da hin? Möglicherweise Veganer, die sich dann über die einseitige Bestätigung freuen.

Kein Raum für Lösungen, keine Kommunikation in der Mitte der Gesellschaft und Zuschauer schalten einfach weiter. Das Wort Vegan ist der erhobene Zeigefinger der Neuzeit, er begleitet die Menschen von morgens bis abends. Sie denken dann: „So, jetzt erst recht nicht!“ und holen sich ein Stück Fleisch aus der Tiefkühltruhe.

Früher gab es Dokumentationen ohne politischen Anstrich, da fühlten sich alle Menschen verstanden und gut aufgehoben. Sobald Themen neutral behandelt werden wirken sie zumindest wie Informationen und nicht wie eine eigene Meinung. Politiker haben sich mittlerweile so erfolgreich gegen verbale Angriffe und Kritik geschützt, dass wir nie wieder einen Rücktritt sehen, ganz egal was sie so von sich geben.

100 % Vegan ist das Ziel und nicht ein Wunsch

Politisches Engagement ist super, jedoch nur sehr kurzfristig. Danke dafür, es ist aber zu wenig und es wird nichts! Der Aufschrei verpufft, Aktionen bleiben im Kurzzeitgedächtnis, Entwicklungen sind zu schwankend. Alle Parteien sind mit ihren Aufgaben beschäftigt die sie erfüllen müssen, das ist schon schwer genug. Also weg von den Parteien und frei von Wählergunst und Lobbyarbeit hin zu unabhängiger Effizienz.

Konzentrierte man alle im Tierschutz aktiven Menschen und NGO‘s in einer Gruppe ohne politische Gesinnung, dann hätte man Geld, Macht, Einfluss und Manpower! Das Motto kann nur „Ganz, oder gar nicht!“ heißen. Permanent, Penetrant, ausgestattet mit dem Willen zur Lösung von Problemen. Aktuell werden sie nur benannt und parteipolitisch genutzt, anstatt sich aus dem Schatten der politischen Gesinnung zu bewegen und erst mit einem positiven Ergebnis abzuschliessen. Sind diese Akteure käuflich?

Veganer wissen alles besser

So ein Unsinn, sie sehen besser aus, das mag stimmen. Das gute Gefühl ist eigentlich etwas persönliches, nicht bei allen Vegan lebenden Menschen. Ergibt sich eine Gelegenheit, dann wollen sie ihr Umfeld überzeugen und auch mal überreden. Das ist gut so, wird jedoch falsch verstanden. Sobald die schlechte Gewissen-Keule heraus geholt wird ist das Gespräch mit potentiellen Neu-Veganern auch wieder vorbei. Sie gehen einfach weg, oder lachen den Veganer aus. Tiere können nicht einfach so weglaufen und zum Lachen haben sie schon lange nichts mehr.

Viele Menschen sind so abgestumpft, dass sie mit jedem Euro, den sie in Würstchen, Steak und Döner stecken, den Tod eines Tieres mit gutem Gewissen in Kauf nehmen?

Die Lösung des Problems bedarf eines gut durch dachten Konzeptes. Solange wir im Ministerium Entscheider ohne Rückgrat haben wird sich nichts ändern. Alle Regierungsmitglieder sind informiert, wollen jedoch nicht auf das tägliche Ei, den Aufschnitt und das Glas Milch verzichten, denn sie müssen es nicht. Wer das ändern möchte, kann mir folgen.

Der Weg ist interessant und schließlich erfolgreich. Noch sorgen die Entscheider dafür, dass es immer so bleibt. Sie ignorieren das Problem zu ihrem Vorteil und Pfeifen auf die Gesundheit, die Umwelt, die Menschen und die Tiere.

Das Problem haben wir vor langer Zeit selbst geschaffen. Einmal gewählt bedeutet für jeden Politiker weder greifbar noch verantwortlich für jegliches Handeln zu sein. Viel zu oft gehen die Minister mit dem ins Bett, der die höchsten Spenden schickt, oder die besten Lobbyisten hat. Sobald sie nach vier, fünf, acht … Jahren aussortiert werden, sorgen sie schon früh genug dafür, in gut dotierten Posten unterzukommen. Die dummen Schafe schauen zu.

Weiter geht es im Teil 2.

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