Seit einigen Jahren zweifeln immer mehr Menschen an einer guten Versorgung mit Nahrungsmitteln und den immer mächtiger werdenden Lebensmittelkonzernen. Sie werden satt und geschmacklich mag es mit den Produkten noch stimmen, auch die Optik ist ansprechend, wären da nicht die vielen Zusatzstoffe. Man kann sich informieren, hin- und wieder laufen im TV aufklärende Dokumentationen, aber Einfluss nehmen ist schon lange nicht mehr möglich.
Gebetsmühlenartig laufen geschönte Werbespots, um die eigentlichen Probleme zu verdecken. All das könnte anders sein. Wir haben aufgeklärte Bürger, Kapital, Wissen, Struktur und die notwendigen Flächen. Alternativ ließen sich Produktionsanlagen im Ausland sehr gut kontrollieren. Deutschland und Europa sind ohne Mühe in der Lage für gesunde Lebensmittel zu sorgen. Permanent neue Verordnungen und Auflagen, erschwerte Lieferwege, überflüssige Zusatzstoffe.
Viele Berater werden satt
Die Politik nimmt Einfluss, die Gesetze bilden den Rahmen und das ist auch gut so. Milliarden gehen zu Recht in Forschung und Entwicklung. Am Ergebnis müssen sie noch arbeiten, denn mittlerweile haben wir mehr, als weniger Zusatzstoffe. Es macht den Eindruck, dass zu viel zu schnell in der Lebensmittelproduktion genehmigt wird. Politiker stellen keine Fragen, sie haben gute Berater und wollen von der Masse am Grill wiedergewählt werden. Leider geht diese Rechnung schon seit Jahrzehnten auf.
Fragen sie sich nicht gelegentlich: Was wurde da geforscht, was wurde da entwickelt, wem bringt es etwas? Was bedeuten die vielen Kryptischen Inhaltsstoffe auf der Rückseite? Stehen hinter den Interessen Lobbyverbände oder Bürger? Wollen wir das wirklich? Bitte einmal die Hand heben, wer für immer mehr Insektizide und Zusatzstoffe ist.
Einfluss auf die Umwelt
Kopfschütteln verursacht bei vielen, zumindest den Interessierten, die Massenproduktionen, die langen Lieferwege von z. Bsp. Äpfel aus Neuseeland(!) und der Tierschutz. Nicht zu vergessen: Der Dünger, der Futterzusatz für Nutztiere, die Grundwasserbelastung, das Insektensterben, alles in allem ein nie da gewesener Einfluss von außen in die Umwelt. Unsere Umwelt, unser Essen. Global gesehen unverständlich, als mündiger Bürger fragt man sich dann: „Wieso, der Aufwand? Wem nützt das?“
Erinnern sie sich an ihre letzte Zugfahrt? Der schweifende Blick aus dem Fenster, dann schließt man die Augen und es bleibt das sonnige Gelb des Raps. Öffnet man sie nach 20 Minuten wieder sieht man immer noch diese gelben Felder. Gelb so weit das Auge reicht! Der Zug steht nicht, es ist ein weiteres Feld mit Raps. Das Zweite, oder das 200ste? Monokulturen sind auf dem Vormarsch.
Viele Bauernhöfe sind schon lange keine Familienbetriebe mehr, die wie früher von Generation zu Generation weitergegeben werden. Der Kapitalismus ist nicht das Problem, der Globalismus hinterlässt seine Spuren. Unzählige Ländereien, sowie unberührte Wälder haben sich Großkonzerne unter einander aufgeteilt. Die einst so stolzen Klein(!)bauern in letzter Generation lassen ihre Würde an den Kassen der Verbrauchermärkte für verpacktes Fleisch von glücklichen Hühnern, Schweinen, Kühen.
Neue Bauern braucht das Land
Glücklicherweise haben immer mehr Aussteiger den Mut und übernehmen kleine Betriebe auf dem Land. Sie scheuen keine Mühe, investieren in neue Maschinen und bauen so Schritt für Schritt ihre eigenen, nachhaltigen Landwirtschaften auf. Alte Getreidesorten werden wieder kultiviert, längst vergessene Apfelsorten werden in die neue Zeit gerettet und fast verlorenes Wissen aufgeschrieben. Nur noch selten stehen die Tiere als ausbeuterisches Nutzvieh in Massen 365 Tage in dunklen Ställen, man nimmt sie an, wie Familienmitglieder.
Einige Höfe schlagen von Anbeginn den Weg der veganen Produktion ein. Ihre Waren sind auch sehr beliebt bei den umliegenden Gastronomien und Anwohnern. Sie sind es auch, die ihren Hof als Lebensmittelpunkt wählen, anders als bei den klassischen Bauernhöfen. Sie setzen am liebsten erfahrenen Landwirte ein und sehen sich eher als eine GbR und Genossenschaft. Besuchen sie mal spontan die neuen Bauern und überzeugen sie sich selbst von der Qualität.
Begreifbar und erlebbar wird es auf den vielen Landgaststätten, oftmals mit angeschlossenem Pensionsbetrieb, für Familien und Menschen, die einfach mal die Natur genießen möchten. Sicherer ist es vorher die Zimmer zu buchen, wer sich aber lieber spontan entscheiden möchte findet hier immer ein offenes Ohr.
Eine gute Entscheidung vegan zu Leben
Was können sie tun? Der erste Schritt ist getan. Informieren sie sich und schärfen sie ihre Sinne, öffnen sie ihr Bewusstsein. Leben sie bereits Vegan, oder entscheiden sie sich gerade Vegan zu leben? Eine gute Entscheidung. Wundern sie sich nicht, das man sie nach einer gewissen Zeit für ihr gesundes Erscheinungsbild und das entspannte Auftreten bewundern wird. Es ist erhebend, man möchte es am liebsten allen erzählen.
Vielen Menschen ist die Hürde noch zu hoch, aber schon kleine Schritte sind super. Fangen sie heute an und sagen ja zu ihrer Gesundheit und zur Natur. Beim nächsten Arztbesuch werden sie über ihre Werte überrascht sein und den Tieren haben sie auch noch geholfen.
Herzlich Willkommen auf ihrem Weg zu einem glücklichen, beschwerdefreien Leben.
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